Zweite Münchner Fight Night

15.02.2012

Das war die Idee

Viele Leute bekommen zum Valentinstag Blumen und Pralinen geschenkt. Andere wollen den sprichwörtlichen Blumentopf lieber selbst im sportlich-fairen Wettkampf gewinnen, und so rief die Münchner Ochs-Sektion am 14.2.2012 zur großen Begeisterung aller Münchner Ochsen zur zweiten Fight Night.

Das war neu

  • Wir hatten den Hausmeister der Dom-Pedro-Schule doch tatsächlich überreden können uns statt der üblichen knapp zwei wenigstens ganze drei Stunden Hallenzeit zu erübrigen.
  • Die Regeln waren seit der ersten Fight Night nochmal überarbeitet: in der Version 2.0 hatten wir nun also das, was die Veranstalter als „Play-Off-Verfahren in den Disziplinen Langes Schwert, Dolch und Dusack“ annoncierten. Trotz dieses etwas sperrigen Namens erwiesen sich die neuen Modalitäten aber als einfach, fair und praktikabel, und haben sicher nicht unerheblich zum Riesenspaß beigetragen, den wir alle bei der Sache hatten.

Ochs Logo

Das war gut

Die ganze Veranstaltung war sehr gelungen und für alle Beteiligten, also alle Sportler, Helfer und auch das Publikum, begeisternd und sehr spaßig! Oft gelobt wurden die allgemeine Fairness, die spannenden Kämpfe, das Organisationstalent und der Einsatz der „Offiziellen“. Und nicht zuletzt die neuen Regeln.

Das wird bei der dritten Fight Night anders

  • Länger. Länger. Länger. Statt nur eines Abends wird es gleich ein ganzes Wochenendevent.
  • Mehr. Mehr. Mehr. Statt nur den Münchnern möchten wir auch (unter anderem durch einen günstigeren Termin, günstigere Location) den herzlich eingeladenen Mitgliedern anderer Standorte das Mitkämpfen erleichtern!
  • Noch mehr. Je nachdem, wie viele daran teilnehmen möchten gibt es auch zusätzliche Disziplinen. Eventuell gibt es sogar eine „offene“ Disziplin, bei der das Mischen verschiedener Waffengattungen erlaubt ist (also Langschwert gegen Schwert und Buckler oder mitten im Gefecht der Wechsel zum Ringen).
Die vollständigen neuen Regeln
  1. Die Teilnehmer schreiben sich pro Disziplin in eine Liste ein. Jede(r) erhält ein Namenskärtchen, welches für Auslosungen und zum Vermerken der Punkte dient.
  2. In jeder Disziplin werden so viele Paarungen ausgelost, wie es Teilnehmende gibt, sodass jeweils mindestens zwei Kämpfe ausgefochten werden können.
  3. Jede Disziplin wird auf zwei Kampfplätzen komplett ausgefochten.
  4. Jeder Gang wird von einem Schiedsrichter und zwei Linienrichtern geleitet. Der Schiedsrichter überprüft vor dem Kampf die getragenen Schutzausrüstungen und die verwendeten Waffen, damit diese die Ochs-Anforderungen bezüglich der Sicherheit erfüllen, und erklärt nochmals die Regeln.
  5. Ein Gefecht endet sobald eine Seite fünf Treffer anbringen konnte. Die erzielten Treffer werden für beide als Punkte auf der jeweiligen Namenskarte notiert. Leichte Zecken oder Schnitte werden nicht als Treffer gewertet.
  6. Bei drei Doppeltreffern wird das Gefecht auf dem letzten Stand abgebrochen.
  7. Verlässt jemand während des Kampfes die Schranken, wird der Gegenseite ein Punkt zugesprochen.
  8. Bei mehrfach unsportlichem Verhalten wie etwa übertriebener Härte kann der Schiedsrichter die Partie auch abbrechen und mit 0:5, das heißt komplett für den/die Gefoulte(n), werten.
  9. Am Ende jeder Austragungsrunde werden alle Trefferpunkte addiert und diejenigen mit den meisten Treffern/Punkten kommen weiter. Die Anzahl der Gefechte der nächsten Runde hängt von der Gesamtzahl der Teilnehmenden in dieser Disziplin ab.
  10. Ausgeschiedene und an dieser Disziplin nicht Beteiligte halten sich für Linienrichteraufgaben bereit.
  11. Um das Verletzungsrisiko so gering wie möglich zu halten werden Ringen und beim Langen Schwert auch Schläge mit Knauf oder Kreuzstange vom Gefecht ausgenommen.
  12. Während der gesamten Veranstaltung darf der Kampfplatz vom Publikum und von Personen, die nicht direkt an den Kämpfen beteiligt sind, nicht betreten werden.

Das war das Echo

Das sagt einer der Organisatoren:

Eine schöne Veranstaltung war’s! Und mit dem neuen Regelsystem ist der Ablauf auch deutlich strukturierter gewesen.

Das sagen die Teilnehmer:

  • War eine super Veranstaltung! Danke an alle, die teilgenommen haben“ (als Zuschauer, Kämpfer oder Organisator ) „Das nächste Event am WE mit mehr Teilnehmern auch aus anderen Standorten?
  • Von meiner Seite aus vielen Dank für den gelungenen Ablauf, den Einsatz der Schiedsrichter und die fairen und schönen Kämpfe! Mein Video-und Fotomaterial wird demnächst auf DVD gebannt und einige Exemplare zum Training mitgebracht, freu‘ mich schon auf’s nächste Mal
  • […]es war klasse und ich hab einiges gelernt, bzw. gesehen, wo ich hin will.“

Das sagen die Zuschauer:

Dolchkampf auf der Münchner Fight Night

 

  • Auch noch mal Fazit von mir:
    Die neue Organisationsform finde ich auf alle Fälle deutlich koordinierter und übersichtlicher! Aufgrund des höheren Zeitaufwandes (bzw. weniger Kämpfe in der gleichen Zeit – wie man es halt betrachten möchte), ist die Idee die nächste Fight Night auf ein Wochenende zu legen auf alle Fälle eine gute Idee. Insgesamt war es sehr interessant mit vielen guten Kämpfen und auch für uns Zuschauer auf alle Fälle lohnenswert! Ich hoffe, vielleicht bei der nächsten schon wieder fit genug zu sein um auch mal mitmachen zu können.
  • Saucool war’s auch für die Zuschauer!
    Trotz intensiven Gebrauchs haben wir’s nicht geschafft, Kamera und Videocam entweder vollzuspammen oder sämtlichen Saft rauszuzutzeln, wir haben uns aber reihum redliche Mühe gegeben. […] Nachdem nochmal quasi mit einem Wochenend-Event ein Zacken draufgesetzt wird, haben wir beschlossen, Cheerleading auch in Fight Nights einzuführen, oder einen auf Rockkonzert zu machen und mit Taschenlampen zu winken (okayokay, das liest sich als Faschings-Star-Wars-Taschenlampen, wenn wir welche auftreiben, ich-gebs-ja-zu). […] Vielen Dank auch aus dem Publikum für viele interessante, spannende, faire Kämpfe! Jetzt warten alle auf die 3. Fight Night!

 

 

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